Nachdem es in den ersten Jahren nach Gründung des Vereins am Westring ein Clubheim in Form eines alten Gebäudes des Dt. Gewerkschaftbundes gegeben hatte, blieb als die Stadt Rees dieses Haus abreißen ließ, natürlich der Wunsch nach einem neuen Clubheim immer in den Köpfen der Mitglieder bestehen. Erst viele Jahre später sollte sich nun 1994 eine Möglichkeit ergeben, als der Bäderbetrieb bei anstehenden Renovierungsarbeiten verlauten ließ, dass man auf einen Teil der Umkleidekabinen des Freibades verzichten könnte.
Der damalige 1. Vorsitzende Ullrich Tiggelbeck sowie der 2. Vorsitzende Berthold Peters reagierten sofort und so war man sich schnell mit der Stadt Rees sowie dem Bäderbetrieb über Form, Bau und Nutzung eines Clubheimes für den RSC einig. Fördertöpfe mußten gefunden werden, die Mitglieder einbezogen werden, da vieles in Eigenleistung gemacht werden sollte. Die Mitglieder erklärten sich bereit, zwei Jahre lang die Mitgliedsbeiträge doppelt zu zahlen, damit die Vorfinanzierung gesichert war. Nach Beendigung der Baumaßnahme konnten dann die Mitglieder selbst entscheiden, ob sie zwei Jahre beitragsfrei sein wollten, oder ob sie diese beiden Beträge dem Verein als Spende belassen wollten.
1998 war es dann soweit. Das Clubheim am Grüttweg konnte dank der ernormen Arbeitsleistung vieler Mitglieder vor allem aber auch des 2. Vorsitzenden Berthold Peters eingeweiht werden. Versammlungen, Vereinsfeste, Wettkämpfe, gemütliches Ausklingen nach Wettkämpfen, Aktionen für die Jugend und Vieles, Vieles mehr. Das Clubheim wird vielfältig und häufig genutzt. Und die Anbindung an das Schwimmbad kann ja idealer nicht sein.
So wurde denn auch zur Einweihung des Clubheims, erstmalig seit dem 25jährigen Jubiläum, ein Wettkampf im Freibad durch den RSC ausgerichtet. Daraus entstand das jährlich stattfindende Sommermeeting.
Leider wurde das schöne Vereinsheim des Reeser Schwimm-Club in der Nacht zum 6. November 2005 von Vandalen heimgesucht, die ihre Zerstörungswut voll ausgelebt haben.
Am Sonntagmorgen bot sich dem Vorstand und der Polizei ein Bild, das allen die Sprache verschlug. Durch ein kleines Fenster hatten sich die Unbekannten Zutritt verschafft und alles aus den Schränken gerissen, die Wände und die Einbauküche mit einem scharfen Messer zerkratzt, mit Ketchup die Decke und die gesamten Räumlichkeiten beschmiert und dann alles mit dem im Raum befindlichen Feuerlöscher besprüht, so dass alle elektronischen Teile, die nicht gestohlen wurden (Fernseher, Musikanlage, Drucker usw.) unbrauchbar waren.
Das Entsetzen war groß und natürlich stand auch die Frage im Raum: Wer macht so was? Und wie bekommen wir unsere Räumlichkeiten je wieder in einen brauchbaren Zustand?
Glücklicherweise zeigt sich in solchen Situationen, dass der RSC viele helfende Hände hat und Unterstützung von vielen Seiten bekam, u.a. auch vom Bürgermeister der Stadt Rees, der sich mit einem finanziellen Beitrag persönlich einbrachte. Mit der Versicherung wurde vereinbart, die Instandsetzungsarbeiten in Eigenleistung zu erbringen, damit auch die unbrauchbaren Einrichtungsgegenstände möglichst wieder beschafft werden konnten. Zudem wurden auch alle kleinen Fenster mit einer Vergitterung versehen.
Wir danken allen, die mitgeholfen haben, dass sich das völlig unbrauchbar gewordene Vereinsheim wieder in eine schöne Räumlichkeit verwandelt hat.
So konnten zum Schwimmerball am 1. Samstag im Januar 2006 die Räume wieder so benutzt werden, wie sie vorgesehen sind, als Versammlungsraum, zum gemütlichen Beisammensein und für die vielen Veranstaltungen der Vereinsjugend.